Provokation des Monats: Genug gemessen. In: Personal - Zeitschrift für Human Ressource Management
Oft ist es gut, auf die Frage »Wollen Sie ein Feedback?« nicht sofort mit »Ja.« zu antworten, denn jedes Feedback hat Konsequenzen. Und ebenso gut ist es, die Frage nach der Coaching-Evaluation besser mit einer Gegenfrage zu beantworten: »Was wollen Sie damit erreichen?« Natürlich, das System, also das Unternehmen, bezahlt für die Coachingleistung. Dann will das Unternehmen, wollen die Personalentwickler und deren Vorgesetzte, natürlich auch wissen, ob das teure Coaching auch sinnvoll eingesetzt war. Nur: Wie messe ich »sinnvoll«? Denn welche Evaluation jenseits des 360°-Feedbacks, der ROI-Schätzung (Rendite von mehr als 200 %!), und der Messung der Happiness-Faktoren, sagt überhaupt etwas über die Qualität von Coaching und Coaches aus? Und wie lässt sich die »Ensemblebildung zwischen Beratern und Beratenen« (Stefan Kühl) relativieren, wo doch der Klient quasi der Co-Produzent der Leistung ist?
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